Unsere Projekte im Mayadorf La Cipresada, Quetzaltenango (2006-2011)
Bau einer neuen Grundschule
Unser größtes Projekt im Mayadorf La Cipresada war der Bau einer neuen Grundschule für 500 Kinder. Es beinhaltete die finanzielle Unterstützung beim Kauf eines Grundstücks, Hilfe bei der Dorforganisation durch Schulungen und Bewusstseinsbildung sowie den Bau des Gebäudes.
Die Zusammenarbeit mit uns kam zustande, als uns der Schulrat COEDUCA Ende 2005 um Unterstützung bat. Die Regierung wollte die Schule damals schließen, weil sie nur provisorisch aus Wellblech und Plastikplanen bestand und der Besitzer das geliehene Grundstück zurückverlangte. Ein Stück Land und ein geeignetes Gebäude wollte die Regierung nicht bereitstellen. Einzige Bedingung für den Erhalt der Schule war, dass die Eltern selber ein Grundstück finden und sich um Gelder für ein geeignetes Gebäude bemühen.
Die Schule gehörte zu dem 1992 gegründeten Nationalen Programm für Entwicklung PRONADE, d.h. sie war eine von Eltern gemanagte Schule. Die Eltern stellten jährlich die Lehrer ein, kauften die Schulutensilien, bereiteten den Pausensnack zu, machten die Buchhaltung und überprüften die Lehrmethoden der Lehrer.
Im September 2008 fand die Einweihung des Grundstücks statt und der Bau konnte beginnen. Eltern und Lehrer entwickelten mit unserer Unterstützung ein Arbeitsgruppensystem, so dass jede Familie auf dem Bau mithelfen musste. Sowohl Lehrer als auch Eltern arbeiteten unter den gegebenen Bedingungen sehr motiviert.
Das änderte sich im Jahre 2009, als die Regierung die PRONADE-Schulen öffentlich machte, den Elternrat abschaffte und die Lehrer verbeamtete. Ab diesem Zeitpunkt nahm das Engagement der Lehrer sehr stark ab und es kam zu starken Auseinandersetzungen über Themen wie finanzielle Transparenz und Arbeitseinsatz. Glücklicherweise konnten wir die Situation durch das Einbinden des guatemaltekischen Bildungsministeriums und internationale Institutionen für Menschenrechte der UN 2010 friedlich lösen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir sieben Klassenräume, das Lehrerzimmer und die Toilettenräume fertiggestellt. Danach hat die Regierung die Verantwortung für die Schule übernommen. Eltern und Lehrer haben das zweite Stockwerk der Schule bis Ende 2011 fertiggestellt. Unsere Bewusstseinsbildungsmaßnahmen haben also gefruchtet.
Im Oktober 2011 wurden wir vom guatemaltekischen Bildungsministerium zu einer offiziellen Dankesfeier und Übergabe einer Danksagung eingeladen. Es gab eine Zeremonie durch den Schuldirektor und die Lehrervertreterin des Ministeriums. Individuell kamen Eltern auf uns zu, die uns dafür dankten, dass wir trotz der Vorfälle bis zum Schluss in ihrem Dorf blieben und ihren Kindern die Schule ermöglicht haben.
Wir sind stolz darauf, dass die Kinder ihre Grundschule aufgrund unseres Einsatzes behalten dürfen und dass die Regierung die Verantwortung übernommen hat. Die Schüler können nun in einer adäquaten Lernumgebung ohne Hitze, undichten Decken und Staub lernen. Außerdem müssen sie nicht mehr die gefährliche Schnellstraße am Rande ihres Dorfes überqueren, an der bereits mehrere Kinder ihr Leben gelassen haben. Ein langjähriger Traum ging in Erfüllung!
Capacity Buildung der Grundschullehrer & Dorfpersönlichkeiten
Da die Lehre in der Grundschule sehr schlecht war, haben wir für die Lehrer zahlreiche Workshops und Schulungen organisiert, damit sie ihren Unterricht besser gestalten und mit schwierigen Situationen souveräner umgehen können. Darüber hinaus haben die Lehrer und weitere führende Dorfpersönlichkeiten zahlreiche Schulungen im Bereich Strategie, Gemeindeorganisation, Kommunikation, Fundraising, Projektmanagement und im Umgang mit dem Computer erhalten. Die Schulungen wurden teilweise von Freiwilligen und teilweise in Kooperation mit dem Institut für Technische Aus- und Fortbildung in Guatemala INTECAP durchgeführt.
Aufklärungsveranstaltungen zu Gesundheit & Hygienetag
Im Jahr 2006 haben Freiwillige in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum in Quetzaltenango zwei Aufklärungsveranstaltungen zum Thema Gesundheit durchgeführt. Die Referenten waren eine Sozialarbeiterin, eine Krankenschwester sowie eine Ernährungswissenschaftlerin. Es ging vornehmlich um Gesundheitsvorsorge durch Einhaltung von Hygiene und gesunde Ernährung. Eltern haben Tipps für die Versorgung und Ernährung ihrer Kinder bekommen. Darüber hinaus wurden auch die Themen Empfängnisverhütung und AIDS angesprochen.
Im Jahr 2009 hat eine Gruppe von Freiwilligen einen Hygienetag veranstaltet. Auch hier ging es um Gesundheitsaufklärung.
Impfaktion
Im Jahr 2006 hat eine Freiwillige in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum in Quetzaltenango eine Impfaktion durchgeführt. Kinder konnten gegen ein geringes Entgelt die wichtigsten Basisimpfungen bekommen. Darüber hinaus gab es, wenn nötig, ein Medikament zur Entparasitierung.
Behandlung von Hautproblemen
Da auffällig viele Grundschulkinder ernsthafte Hautprobleme zeigten, hat eine Freiwillige im Jahr 2009 eine Aktion in Zusammenarbeit mit Beiersdorf organisiert. Alle Kinder wurden untersucht und ggf. medizinisch behandelt. Darüber hinaus gab es eine kleine Aufklärungsveranstaltung, um diesen Krankheiten künftig vorbeugen zu können.
Herzlichen Dank...
...an unsere finanziellen Unterstützer:
Unser größtes Projekt im Mayadorf La Cipresada war der Bau einer neuen Grundschule für 500 Kinder. Es beinhaltete die finanzielle Unterstützung beim Kauf eines Grundstücks, Hilfe bei der Dorforganisation durch Schulungen und Bewusstseinsbildung sowie den Bau des Gebäudes.
Die Zusammenarbeit mit uns kam zustande, als uns der Schulrat COEDUCA Ende 2005 um Unterstützung bat. Die Regierung wollte die Schule damals schließen, weil sie nur provisorisch aus Wellblech und Plastikplanen bestand und der Besitzer das geliehene Grundstück zurückverlangte. Ein Stück Land und ein geeignetes Gebäude wollte die Regierung nicht bereitstellen. Einzige Bedingung für den Erhalt der Schule war, dass die Eltern selber ein Grundstück finden und sich um Gelder für ein geeignetes Gebäude bemühen.
Die Schule gehörte zu dem 1992 gegründeten Nationalen Programm für Entwicklung PRONADE, d.h. sie war eine von Eltern gemanagte Schule. Die Eltern stellten jährlich die Lehrer ein, kauften die Schulutensilien, bereiteten den Pausensnack zu, machten die Buchhaltung und überprüften die Lehrmethoden der Lehrer.
Im September 2008 fand die Einweihung des Grundstücks statt und der Bau konnte beginnen. Eltern und Lehrer entwickelten mit unserer Unterstützung ein Arbeitsgruppensystem, so dass jede Familie auf dem Bau mithelfen musste. Sowohl Lehrer als auch Eltern arbeiteten unter den gegebenen Bedingungen sehr motiviert.
Das änderte sich im Jahre 2009, als die Regierung die PRONADE-Schulen öffentlich machte, den Elternrat abschaffte und die Lehrer verbeamtete. Ab diesem Zeitpunkt nahm das Engagement der Lehrer sehr stark ab und es kam zu starken Auseinandersetzungen über Themen wie finanzielle Transparenz und Arbeitseinsatz. Glücklicherweise konnten wir die Situation durch das Einbinden des guatemaltekischen Bildungsministeriums und internationale Institutionen für Menschenrechte der UN 2010 friedlich lösen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir sieben Klassenräume, das Lehrerzimmer und die Toilettenräume fertiggestellt. Danach hat die Regierung die Verantwortung für die Schule übernommen. Eltern und Lehrer haben das zweite Stockwerk der Schule bis Ende 2011 fertiggestellt. Unsere Bewusstseinsbildungsmaßnahmen haben also gefruchtet.
Im Oktober 2011 wurden wir vom guatemaltekischen Bildungsministerium zu einer offiziellen Dankesfeier und Übergabe einer Danksagung eingeladen. Es gab eine Zeremonie durch den Schuldirektor und die Lehrervertreterin des Ministeriums. Individuell kamen Eltern auf uns zu, die uns dafür dankten, dass wir trotz der Vorfälle bis zum Schluss in ihrem Dorf blieben und ihren Kindern die Schule ermöglicht haben.
Wir sind stolz darauf, dass die Kinder ihre Grundschule aufgrund unseres Einsatzes behalten dürfen und dass die Regierung die Verantwortung übernommen hat. Die Schüler können nun in einer adäquaten Lernumgebung ohne Hitze, undichten Decken und Staub lernen. Außerdem müssen sie nicht mehr die gefährliche Schnellstraße am Rande ihres Dorfes überqueren, an der bereits mehrere Kinder ihr Leben gelassen haben. Ein langjähriger Traum ging in Erfüllung!
Capacity Buildung der Grundschullehrer & Dorfpersönlichkeiten
Da die Lehre in der Grundschule sehr schlecht war, haben wir für die Lehrer zahlreiche Workshops und Schulungen organisiert, damit sie ihren Unterricht besser gestalten und mit schwierigen Situationen souveräner umgehen können. Darüber hinaus haben die Lehrer und weitere führende Dorfpersönlichkeiten zahlreiche Schulungen im Bereich Strategie, Gemeindeorganisation, Kommunikation, Fundraising, Projektmanagement und im Umgang mit dem Computer erhalten. Die Schulungen wurden teilweise von Freiwilligen und teilweise in Kooperation mit dem Institut für Technische Aus- und Fortbildung in Guatemala INTECAP durchgeführt.
Aufklärungsveranstaltungen zu Gesundheit & Hygienetag
Im Jahr 2006 haben Freiwillige in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum in Quetzaltenango zwei Aufklärungsveranstaltungen zum Thema Gesundheit durchgeführt. Die Referenten waren eine Sozialarbeiterin, eine Krankenschwester sowie eine Ernährungswissenschaftlerin. Es ging vornehmlich um Gesundheitsvorsorge durch Einhaltung von Hygiene und gesunde Ernährung. Eltern haben Tipps für die Versorgung und Ernährung ihrer Kinder bekommen. Darüber hinaus wurden auch die Themen Empfängnisverhütung und AIDS angesprochen.
Im Jahr 2009 hat eine Gruppe von Freiwilligen einen Hygienetag veranstaltet. Auch hier ging es um Gesundheitsaufklärung.
Impfaktion
Im Jahr 2006 hat eine Freiwillige in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum in Quetzaltenango eine Impfaktion durchgeführt. Kinder konnten gegen ein geringes Entgelt die wichtigsten Basisimpfungen bekommen. Darüber hinaus gab es, wenn nötig, ein Medikament zur Entparasitierung.
Behandlung von Hautproblemen
Da auffällig viele Grundschulkinder ernsthafte Hautprobleme zeigten, hat eine Freiwillige im Jahr 2009 eine Aktion in Zusammenarbeit mit Beiersdorf organisiert. Alle Kinder wurden untersucht und ggf. medizinisch behandelt. Darüber hinaus gab es eine kleine Aufklärungsveranstaltung, um diesen Krankheiten künftig vorbeugen zu können.
Herzlichen Dank...
...an unsere finanziellen Unterstützer:
- Unsere treuen privaten Spender
- Unsere Mitglieder
- Benefizveranstaltungen unserer Unterstützungsgruppen
(Schüler und Lehrer des Gymnasium Essen-Werden) - Benefizveranstaltungen durch unsere Freiwilligen in Guatemala
und Mitglieder des Vereinssitzes in der Schweiz - Sonstige Benefizveranstaltungen (z.B. Konzerte)
- BP Foundation
- Beiersdorf
- Finanzielle Unterstützung durch Preisgelder:
- Mondialogo Engineering Award 2007 (Daimler & UNESCO)
- Corporate Social Responsibility Award 2009 (Deutsche Post DHL)
- Sei ein Futurist Preis 2009 (Deutsche UNESCO & dm-drogerie markt)
- Ideen Initiative Zukunft Preis 2011 (Deutsche UNESCO & dm-drogerie markt)
- Filippas Engel Preis 2009 (Fürstin Sayn-Wittgenstein)
- Mondialogo Engineering Award 2007 (Daimler & UNESCO)
- INTECAP: Staatliches Institut für Technische Aus- und Fortbildung in Guatemala
- MINEDUC: Guatemaltekisches Ministerium für Bildung
- Gesundheitszentrum in Quetzaltenango
- Architekturbüro CREA in Quetzaltenango
- Civil Academy (Partnerinitiative von BBE & BP AG)
- UNICEF
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